Der Fall von Sarah ist leider kein Einzelfall: Im Jahr 2023 erkämpfte die AK Oberösterreich rund 276.000 Euro an Nachzahlungen für diskriminierte Arbeitnehmer:innen. Rund 73 Prozent davon waren Frauen. Bei sexueller Belästigung sind sogar 94 Prozent der Betroffenen Frauen.
Für die Arbeitgeber sind Versetzungen und Kündigungen von Betroffenen oft die einfachste und rascheste Lösung. Aus Angst, den Job zu verlieren, schweigen daher viele Frauen, die unter sexueller Belästigung leiden. Das hat aber fatale Folgen, weil die diskriminierenden Handlungen der Täterinnen und Täter damit ungestraft bleiben.
Wer in der Arbeit diskriminiert oder gar sexuell belästigt wird, kann sich an die Gleichbehandlungsberatung der Arbeiterkammer Oberösterreich wenden. Unsere Berater:innen haben viele wichtige Tipps und Informationen, damit Betroffene diese Situation nicht alleine bewältigen müssen.